Infrastrukturdaten

Datenerfassung

Die Datenerfassung erfolgt mit dem durch Bahnkonzept im Jahr 2000 konzipierten und seitdem stetig weiterentwickelten System GPSinfradat. Besonderheit der integrierten Hard- und Softwarelösung sind dabei:

  • Kombination bewährter Sensorik von GNSS über Inertial/Radar bis zu Videotechnik,
  • Montagemöglichkeit auf fast allen regulären Eisenbahnfahrzeugen,
  • Weitgehende Autarkie von Dritt-IT-Prozessen und Bord-Systemen und
  • Mobile und schnell adaptierbare Lösung für fast alle Kundenanforderungen.

Ein Bahnkonzept-Kollektiv mit profunder Fachkenntnis in bahnbetrieblichen Abläufen und technischen Details plant, organisiert und realisiert die Erfassung von einzelnen Fahrten in regulären Zügen des Personen- oder Güterverkehrs bis zu kompletten Meßkampagnen, auch unter speziellen Versuchsbedingungen und -regularien. Auf Wunsch übernimmt Bahnkonzept auch die Anmietung von notwendigen Fahrzeugen und die Bestellung der Trassen beim Netzbetreiber.

Datenfusion

Bereitgestellte und erfaßte Daten können auf Wunsch auch mit Bestands- und Planungsinformationen verschnitten, plausibilisiert und fusioniert werden.

Hierfür greift Bahnkonzept je nach Anforderung und Datenqualität auf folgende Datenquellen zurück:

  • Datenbanken der Europäischen Union wie RINF (ERA), INSPIRE (EU), ...
  • Infrastrukturdatenbanken der Bahnen wie GFD-I, STREDA.X (DB Netz); AVS (ÖBB Infra); Gaïa (SNCF Réseau/RFF), ...
  • GPSinfradat-Daten, welche durch Meßfahrten erfaßt wurden,
  • Planungsdaten wie IvL-Pläne, Übersichtskarten, Signallagepläne, ...
  • freie Kartendatenquellen wie Openstreetmap oder Google Maps
  • sonstige Datenquellen im railML®-, XML- oder Excel/CSV-Format

Datenexport

Bahnkonzept präferiert ein durchgängiges elektronisches Infrastrukturdatenmanagement für Infrastrukturbetreiber und Verkehrsunternehmen, um ein zeitraubendes und fehleranfälliges händisches Übernehmen von Daten in Folge von Medienbrüchen zu vermeiden. Hierfür kann Bahnkonzept die Infrastrukturdaten je nach Anforderung in folgenden Datenformaten bereitstellen:

  • railML® in den Versionen 2.2 und 2.3 (zertifiziert) sowie 3.0 (Testversion, nicht zertifiziert)
  • Handelsübliche Büroformate wie Microsoft Excel, CSV oder Textdaten
  • AutoCad (DWG/DXF) zur Übernahme in Planungsprogramme wie ProVI, ProSig, ...
  • XML in speziellen Formaten wie RINF (ERA), Dynamis (IVE), ...
  • weitere firmenspezifische Schnittstellen nach Prüfung und Programmierung.

Datenvisualisierung

Infrastrukturbezogene Daten werden in vielfältigen Formaten vorgehalten – vom klassischen Gleisplan eines Bahnhofes in Papierform, über vertriebsrelevante Streckendaten bis hin zu digitalen Signallageplänen. Sucht man jedoch nach Möglichkeiten, vorhandene Infrastrukturdaten im gegenwärtigen Zustand zu visualisieren, war man bis vor wenigen Jahren auf zeitintensive Ortsbegehnungen oder Führerstandsmitfahrten angewiesen.

Bahnkonzept stellt mit Hilfe verschiedener Anwendungen Lösungsmöglichkeiten bereit, eine präzise visuelle Darstellung der Infrastruktur zu erstellen und diese mit aktuellen Daten zur Topologie zu verknüpfen. Die Lösungen sind praxisorientiert ausgelegt und unterstützen eine effiziente Datenverarbeitung und Integration in bestehen Software-Werkzeugketten.